Siebdruck

Siebdruck – was ist das eigentlich?

Der Siebdruck ist ein Druckverfahren, bei dem die Druckfarbe mit einer Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe hindurch auf das zu bedruckende Material gedruckt wird.

An denjenigen Stellen des Gewebes, wo dem Druckbild entsprechend keine Farbe gedruckt werden soll, werden die Maschenöffnungen des Gewebes durch eine Schablone farbundurchlässig gemacht.

Im Siebdruckverfahren ist es möglich, viele verschiedene Materialien zu bedrucken, sowohl flache (Folien, Platten etc.) als auch geformte (Flaschen, Gerätegehäuse etc.). Dazu werden je nach Material spezielle Druckfarben eingesetzt. Hauptsächlich werden Papiererzeugnisse, Kunststoffe, Textilien, Keramik, Metall, Holz und Glas bedruckt. Das Druckformat reicht – je nach Anwendung – von wenigen Zentimetern bis zu mehreren Metern. Ein Vorteil des Siebdrucks besteht darin, dass durch verschiedene Gewebefeinheiten der Farbauftrag variiert werden kann, so dass hohe Farbschichtdicken erreicht werden können. Im Vergleich zu anderen Druckverfahren ist die Druckgeschwindigkeit jedoch relativ gering. Der Siebdruck wird hauptsächlich im Bereich der Werbung und Beschriftung, im Textil- und Keramikdruck und für industrielle Anwendungen eingesetzt.

 

Wir unterscheiden die Anwendung in industriellen, graphischen und textilen Siebdruck.

Industrieller Siebdruck findet u.a. Anwendung in der Automobil- und Medizintechnikindustrie, z.B. bei der Herstellung von Frontfolien.

Grafischer Siebdruck findet u.a. Anwendung in der Herstellung von Plakaten, Werbebannern, aber auch Werbeartikel, Kunstdrucke und Druckveredelungen, um nur einige zu nennen.

Textiler Siebdruck findet Anwendung in der Veredelung von Textilen aller Art.